als
Erzieher*in

und uns in der
Bremischen Evangelischen Kirche

Das machst du

Als Erzieher*in förderst du Kinder in ihrer individuellen Entwicklung.
Das passiert in der Regel im Gruppenrahmen. Grundlage bilden dabei im Bildungsplan festgelegte Themen und Bereiche, die für alle Kitas in Bremen gelten. Hinsichtlich dieser und anderer Schwerpunkte förderst du die Kinder und kannst auch deine eigenen Stärken und Vorlieben gern einbringen:

  • Musik
  • Naturwissenschaften
  • Projekte unterschiedlichster Art
  • Spiele
  • Theater
  • Sprache
  • Religiöse Themen
  • … und vieles mehr

Das solltest du mitbringen

  • Freude im Umgang mit Kindern, Gruppen und Familien
  • Lust auf Teamarbeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Fähigkeit, Grenzen zu ziehen
  • Kreativität
  • Spontaneität
  • Organisationstalent
  • Wertschätzende Grundhaltung Kindern gegenüber
  • Fähigkeit, das eigene Handeln zu reflektieren
  • Interesse an religiösen Themen
  • Identifikation mit christlichen Werten

Vielleicht hast du Lust, eine ganz spezielle Aufgabe zu übernehmen und dich dafür zu qualifizieren – etwa die künftigen Schulkinder anzuleiten oder dich intensiver mit dem Thema Sprachförderung zu befassen.

Die pädagogische Arbeit mit den Kindern hat auch einen pflegerischen Aspekt: Du übst mit ihnen zum Beispiel das Zähneputzen, unterstützt sie dabei, selbstständig zur Toilette zu gehen oder sich die Hände zu waschen. Auch diese Tätigkeiten tragen zur Eigenständigkeit der Kinder bei.

Möchtest du später im Krippenbereich arbeiten, also mit Kindern unter 3 Jahren, treten Gruppenaktivitäten etwas in den Hintergrund. Kinder entwickeln sich in dieser Zeit rasant. Deshalb wird hier noch individueller geschaut, an welchem Punkt das jeweilige Kind gerade steht.

Im Hortbereich arbeitest du mit Grundschulkindern. Wenn die Kinder von der Schule in den Hort kommen, geht es vor allem darum, ihnen Freizeitangebote zu machen und sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Dabei kann es zum Beispiel um die Bewältigung von Konflikten oder Alltagsproblemen gehen, um Meinungsbildung oder den Grad zwischen Eigen- und Gemeinschaftssinn. Außerdem unterstützt du sie bei der Erledigung der Hausaufgaben.

Ein besonderer Fokus als Erzieher*in liegt auch darauf, die Kinder beim sozialen Lernen zu begleiten. Du stehst ihnen zur Seite, wenn es darum geht,

  • Gemeinschaft erleben zu können,
  • gemeinsam Regeln zu entwickeln und zu beherzigen,
  • Konflikte zu lösen,
  • Kompromisse zu schließen,
  • ihre Meinung konstruktiv zu äußern und
  • aufeinander achtzugeben.

Für deine religionspädagogische Arbeit absolvierst du übrigens während deiner Ausbildung oder in den ersten Berufsjahren einen Grundkurs, der dir das dafür nötige Wissen vermittelt.

Diese Aufgaben gehören auch noch dazu:

  • Zum einen entwickelst du im Team das pädagogische Konzept eurer Einrichtung weiter. Es gibt Planungstreffen in den Gruppen, aber auch Meetings, in denen es um die gesamte Einrichtung geht. Auch, wie die Kita im Gemeindeleben ihren Platz findet und welche Feste oder Veranstaltungen sich dafür anbieten, überlegt ihr gemeinsam im Team. Das geschieht meist in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Pastorin/dem Pastor und den diakonisch-pädagogischen Mitarbeitenden.
  • Zum anderen arbeitest du partnerschaftlich mit den Eltern zusammen. Manchmal sind das nur kurze Gespräche auf dem Flur, aber es gehören auch ausführliche Entwicklungsgespräche, Elternabende sowie gemeinsame Aktionen mit Kindern und Eltern zu deiner Tätigkeit.

Hier bist du tätig

Kindertageseinrichtungen in Bremen:
www.kirche-bremen.de

Innerhalb der BEK gibt es 65 Kindertageseinrichtungen (Kitas).
Darunter sind:

  • Gruppen im Krippenbereich für Kinder im Alter von 8 Wochen bis zu 3 Jahren
  • Kindergartengruppen für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren
  • Horteinrichtungen, in denen Grundschulkinder im Anschluss an die tägliche Schulzeit betreut werden

In den Kindergartengruppen und im Hort werden jeweils 20 Kinder betreut, in der Krippe sind es 8 bis 10 Kinder.

Einige Einrichtungen sind Schwerpunkteinrichtungen und betreuen auch Kinder mit speziellem Förderbedarf. Dann sind oft persönliche Assistenzen Teil des pädagogischen Teams. Sie unterstützen und begleiten diese Kinder bei den alltäglichen Herausforderungen.

Wenn auch der partizipative Ansatz, also die wertschätzende Beteiligung der Kinder, das christliche Menschenbild und der religionspädagogische Anteil verbindende Werte darstellen, unterscheiden sich die pädagogischen Konzepte der Einrichtungen doch voneinander. So setzen manche Häuser zum Beispiel auf eine geschlossene Gruppenstruktur, andere bieten ein offenes Konzept mit mehr Projektarbeit an.

Du hast also die Wahl – als Erzieher*in in der BEK kannst du hier arbeiten:

  • Krippe (Kinder von 0 bis 3)
  • Kindergarten mit verschiedenen Konzepten
  • Hort (ab Grundschulalter)

Erzieher*in bei der Kirche – was heißt das?

Es gibt viele Vorurteile, wenn es um Kirche und kirchliche Träger geht. Vielleicht fragst auch du dich: „Wie gläubig muss ich sein?“, oder etwas in der Art. Natürlich sind unsere Kitas und Horte Teil des Gemeindelebens und die Teams befassen sich mit religiösen Themen, Festen und Ritualen. Aber es geht uns nicht um Frömmigkeit.

  • Du solltest offen sein gegenüber religiösen Themen und Lust haben, sie gemeinsam mit den Kindern zu entdecken. In den ersten Jahren deiner Berufstätigkeit machst du eine religionspädagogische Fortbildung, damit du die Kinder besser an die entsprechenden Inhalte heranführen kannst. In den Kindergartengruppen und im Hort werden jeweils 20 Kinder betreut, in der Krippe sind es 8 bis 10 Kinder.
  • Im Rahmen der religionspädagogischen Angebote arbeitest du eng zusammen mit der Pastorin oder dem Pastor. Die Pastorin oder der Pastor der Gemeinde kommt auch regelmäßig ins Haus und spricht mit den Kindern über religiöse Aspekte. Kirchliche Feste werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde vorbereitet und durchgeführt.
  • Wenn du bei uns arbeiten willst, erwarten wir, dass du dich mit christlichen Werten identifizierst und als Teil unseres Teams aktiv mit daran arbeitest, den kirchlichen Auftrag zu erfüllen. Ausdruck dessen ist in der Regel die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche (ACK).

So machst du dich auf den Weg

Unsere Bezirks-Koordinator*innen stehen dir gern Rede und Antwort.

T. 0421 34616-39
T. 0421 34616-26

Wenn du Interesse an einer Ausbildung oder Umschulung zur Erzieherin/zum Erzieher hast, dann wende dich am besten erst einmal an den Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder in Bremen.

Egal, ob du

  • dich generell über das Arbeitsfeld in der Kita informieren möchtest,
  • vorab oder im Rahmen der Ausbildung ein Praktikum machen möchtest oder
  • einen Quereinstieg planst oder ganz andere Fragen hast.

Das sind deine Aufstiegsmöglichkeiten

Als sozialpädagogische Fachkraft (Erzieher*in) kannst du dich mithilfe von Fort- und Weiterbildungen oder einem Studium für spezielle Aufgaben und Leitungs­funktionen qualifizieren. Hier eine Auswahl an Möglichkeiten:

Stellvertretende Kitaleitung

  • Weiterbildung

Kitaleitung

  • Weiterbildung oder Studium, zum Beispiel Fachwirt*in im Erziehungswesen/Betriebswirt*in im Sozialwesen

Heilpädagogische Fachkraft im Frühförderzentrum
für Kitakinder mit Förderbedarf

  • Weiterbildung

Funktion im Landesverband,
zum Beispiel Fachberatung oder Bezirkskoordination

  • Studium
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So wirst du Erzieher*in